Wir stehen in Verantwortung

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Wir stehen in Verantwortung

Evangelische Kirche in Bochum unterstützte den Klimastreik am 24. September

Unter dem Motto „Wir stehen in Verantwortung“ nahm die Evangelische Kirche in Bochum am Globalen Klimastreik am 24. September teil. Ab 12 Uhr wurde vor dem Bergbaumuseum und auf einer Demonstration durch die Innenstadt für eine gerechte und konsequente Klimapolitik demonstriert.

Mit einem verlängerten Mittagsgeläut machten außerdem viele christliche Kirchen in Bochum auch akustisch auf den Klimastreik aufmerksam: Die Evangelische Kirche und die Katholische Stadtkirche in Bochum + Wattenscheid luden mit dem Geläut um 12 Uhr Gläubige zu einem persönlichen Gebet für die Bewahrung der Schöpfung ein.

Pfarrerin Dr. Anja Nicole Stuckenberger, Synodalbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises für Umweltfragen, sprach in ihrem Redebeitrag vor den Demonstrierenden darüber, was die Kirche zu den enormen Klima- und Umweltschutz-Aufgaben beitragen kann: „Wir glauben, wir Menschen sind von Gott zusammen mit Pflanzen und Tieren in diese Welt gesetzt, um darin zu leben, zu arbeiten und dem Leben zu dienen. Wir sind Teil der Erde. Wir dürfen und sollen hier sein. Uns ist diese Erde anvertraut. Und: Wir stehen in Verantwortung und sind einander Rechenschaft schuldig.“ Dies sei ein klarer Auftrag, Motivation und Orientierung.

Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, demokratisches Engagement, ökologisches Wirtschaften, Solidarität, Mut und eben auch der Glaube – diese Vielfalt der Dimensionen zusammengenommen sei wie ein Seil, das aus einzelnen Fasern gedreht wird, tragfähiger als einzelne Ansätze für sich, so Stuckenberger weiter. „Die Evangelische Kirche ist dabei – aus unserem Glauben heraus, der Wissenschaft und Gesellschaft zugewandt und in Verantwortung für sich selbst.“

Superintendent Gerald Hagmann unterstützt das Anliegen des Klimastreiks ebenfalls: „Die Bewahrung der Schöpfung war und ist ein zentrales Anliegen unserer Kirche. Aber es ist klar: Unsere bisherigen Bemühungen reichen nicht aus. Deswegen sind wir gefragt, das Thema Klimaschutz noch viel stärker als bisher in den Blick zu nehmen, unser eigenes Handeln zu hinterfragen und Maßnahmen zu ergreifen, um unserer Verantwortung für unsere gemeinsame Welt gerecht zu werden.“

Im November 2018 verabschiedete die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Bochum ein Konzept zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität als einen Baustein zu mehr Klimaschutz im Kirchenkreis. „Mit einem klaren Bekenntnis zu Gott dem Schöpfer nehmen wir Verantwortung für unsere Welt wahr“, hieß es darin. Die Gründung des ökumenischen Bochumer Bündnisses Bewahrung der Schöpfung am 19. September mit christlichen Kirchen und Einrichtungen und Partnern aus der Stadtgesellschaft bekräftigt diesen Anspruch weiter. Viele Kirchengemeinden arbeiten mit ökologischen Projekten an der praktischen Umsetzung. Die Evangelische Kirche von Westfalen will nach ihrem Beschluss 2019, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein, auf der Landessynode im kommenden November über verbindliche Vereinbarungen beraten.

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