Frauen aus Slowenien laden ein zum diesjährigen Weltgebetstag der Frauen. Foto: WGT e.V. / Heine

In Bochum finden zum Weltgebetstag der Frauen zahlreiche ökumenische Gottesdienste statt

Titelbild „Come – Everything is ready“ zum Weltgebetstag 2019 von Rezka Arnuš. Foto: Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.

Am diesjährigen Weltgebetstag der Frauen am kommenden Freitag (1. März) steht auch in Bochum die soziale Lage von Frauen in Slowenien im Mittelpunkt. Dazu werden zwischen Linden und Langendreer über 20 ökumenische Gottesdienste gefeiert.

Wenn Slowenien aktuell in den Nachrichten auftaucht, dann meist als Teil der Fluchtroute, auf der Menschen aus Afrika oder den arabischen Ländern ihren Weg nach Europa suchen. Der Weltgebetstag 2019 rückt Slowenien auf ganz andere Weise in den Blickpunkt. Frauen aus dem Land zwischen Alpen und Adria haben die Liturgie vorbereitet, nach der traditionell Anfang März in über 100 Ländern der Welt Gottesdienste gefeiert werden.

Slowenien ist eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sind knapp 60 Prozent katholisch. Obwohl das Land christliche Wurzeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben.

Erst seit dem Jahr 1991 ist Slowenien ein unabhängiger Staat. Dennoch war es über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt, die vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mitbrachten. Über die Situation in dem relativ „neuen“ europäischen Land informieren die Veranstaltungen zum Weltgebetstag in diesem Jahr.

Der Weltgebetstag ist eine weltweite, ökumenische Basisbewegung christlicher Frauen. Er wird jeweils am ersten Freitag im März in über 100 Ländern rund um den Globus gefeiert. Unter dem Motto „Informiert Beten – Betend handeln“ teilen Frauen ihren Glauben, ihre Sorgen und Probleme, ihre Hoffnungen und Träume.

Mit dem Abendmahlsmotto „Kommt, alles ist bereit“ geht es in diesem Jahr besonders um Unterstützung dafür, dass Frauen weltweit „mit am Tisch sitzen können“. Deshalb fördert die Weltgebetstagsbewegung aus Deutschland Menschenrechtsarbeit in Kolumbien, Bildung für Flüchtlingskinder im Libanon, einen Verein von Roma-Frauen in Slowenien und viele weitere Partnerinnen in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika. Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland anlässlich des Weltgebetstags aus Surinam Spenden und Kollekten von über 2,5 Millionen Euro zusammen.

Eine Liste aller ökumenischen Gottesdienste in Bochum finden Sie hier.

Eva-Maria Ranft