PauLA öffnet ihre Türen

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PauLA öffnet ihre Türen

Gemeinsam Fußball schauen in der Pauluskirche Langendreer

Lauter Jubel in der Pauluskirche in Langendreer: Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Ilkay Gündogan, trifft zum 2:0 im zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn. Angelockt von den Rufen kommen einige Kinder hereingerannt, die zwischenzeitlich draußen vor der Kirche gespielt haben, um die Wiederholung des Tors aus allen Perspektiven auf der großen Leinwand im Altarraum genau zu betrachten. 

Lange waren die Türen der Pauluskirche verschlossen: 2019 nahm die Kirchengemeinde Langendreer Abschied von der Kirche und konzentrierte die Gemeindearbeit in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen auf die Standorte Christus- und Michaelkirche. Doch seit einiger Zeit tut sich wieder etwas in der PauLA, wie die Pauluskirche mittlerweile genannt wird. Das Kinder- und Jugendreferat im Kirchenkreis Bochum entwickelte gemeinsam mit der Gemeinde ein Konzept für eine Kletter- und Spielkirche. PauLA soll ein Ort für Gemeinschaft, Partizipation und Aktion werden, ein Ort für junge Menschen und Familien. 

Einige Aktionen für Jugendliche fanden in der Kirche bereits statt. Zuletzt haben viele von ihnen tatkräftig mit angepackt, als es darum ging, aus den Kirchenbänken neue Möbel – Hocker, Sitzbänke und Tische – zu bauen. Diese kommen nun zum Einsatz, wenn während der Fußball-Europameisterschaft die Spiele der deutschen Mannschaft auf einer großen Leinwand übertragen werden. Es gibt Kuchen, Bratwurst, kalte Getränke und natürlich jede Menge Fachsimpelei in entspannter Atmosphäre. Alle Altersgruppen – vom kleinen Baby bis zu Senioren – sind vertreten. 

Und es spricht sich rum, dass in der Pauluskirche wieder Leben herrscht. Zum Eröffnungsspiel waren etwa 80 Menschen da, zum zweiten Spiel waren es bereits über hundert. Einhelliger Tenor bei allen Besucherinnen und Besuchern: Schön, dass hier wieder etwas passiert. Und auch die Um- und Neugestaltung des Kirchenraums stößt auf viel Begeisterung. 

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel hat Deutschland bereits das Achtelfinale erreicht – mindestens zwei weitere Fußballspiele wird es in der PauLA also noch zu sehen geben. Aber auch über die EM hinaus gibt es Pläne: So wird noch vor den Sommerferien ein Klettergerüst angeliefert, mit dem die Kirche in eine große Kletterhalle verwandelt wird. Und auch die Planungen für den Indoor- bzw. Winterspielplatz für Familien mit kleinen Kindern schreiten voran. 

Aber bis dahin hoffen natürlich alle, dass die Leinwand bis zum Finaltag am 14. Juli aufgebaut bleiben muss und noch einige „Tor“-Rufe in der Kirche zu hören sein werden.


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