Notfallseelsorge Bochum feiert 25-jähriges Bestehen

Notfallseelsorge Bochum feiert 25-jähriges Bestehen

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Notfallseelsorge Bochum feiert 25-jähriges Bestehen

Gottesdienst zum Jubiläum in der Matthäuskirche Weitmar

Das Team der Notfallseelsorge Bochum nach der Feierstunde zum Jubiläum in der Matthäuskirche in Weitmar.

Die Notfallseelsorge Bochum feierte am 8. Dezember ihr 25-jähriges Bestehen – aufgrund der Pandemie in einem kleineren Rahmen als geplant. Nach einem Gottesdienst in der Matthäuskirche in Weitmar gab es Grußworte der evangelischen und katholischen Kirche und Ehrungen für langjährige Mitglieder.

Im Jahr 1994 begann der damals noch als Krankenhausseelsorger tätige evangelische Pfarrer Hajo Witte nach einer Beauftragung durch die evangelische Kirche mit dem Aufbau einer organisierten Feuerwehr- und Notfallseelsorge für Bochum und Wattenscheid. Im Archiv sind seit diesem Zeitpunkt Ereignisse dokumentiert, die zunächst von einer kleinen Anzahl evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer seelsorgerlich begleitet wurden. Seit 1996 gab es einen festen Dienstplan mit Rufbereitschaft von 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche, dies markiert den offiziellen Beginn der Notfallseelsorge in Bochum.

Wurde die Notfallseelsorge in den Anfangsjahren nur von hauptamtlichen Pfarrerinnen und Pfarrern sichergestellt, arbeiten seit 2004 auch Ehrenamtliche mit. Seit 2010 ist die Qualität der Ausbildung in der Notfallseelsorge durch ein bundesweites Curriculum geregelt. Seitdem müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Kurs absolvieren, der die Vermittlung theoretischer Grundlagen beinhaltet. Im nachfolgenden praktischen Teil erfolgen Hospitationen bei Einsätzen der Notfallseelsorge und ein Praktikum auf dem Rettungswagen. Derzeit arbeiten in der Notfallseelsorge 33 Frauen und Männer aus beiden Konfessionen, so dass die Notfallseelsorge ökumenisch aufgestellt ist.

Ihnen allen sprachen Superintendent Gerald Hagmann und Stadtdechant Michael Kemper anlässlich des Jubiläums ihre Anerkennung aus. „Nicht nur die Kirche im allgemeinen, sondern die Notfallseelsorge ganz besonders lebt vom Ehrenamt. Die Notfallseelsorge übernimmt eine enorm wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft. Für Ihren ehrenamtlichen Einsatz sage ich herzlichen Dank“, so Superintendent Gerald Hagmann.

Zwei Mitarbeitende wurden im Rahmen der Feier für ihre langjährige Mitarbeit in der Notfallseelsorge geehrt. Pfarrer i.R. Michael Wuschka und Pfarrer i.R. Hartwig Burgdörfer sind bereits seit 25 Jahren Mitglieder im Team der Notfallseelsorge.

Pfarrer Hajo Witte organisierte, leitete und begleitete die Notfallseelsorge bis zum Eintritt in den Ruhestand im Mai 2021. Ihm folgten Peter Rutz, landeskirchlicher Pfarrer für Notfallseelsorge in der Region Ruhrgebiet, und Helmut Leitmann als ökumenische Teamleitung und Koordination der Notfallseelsorge Bochum.

Die Notfallseelsorge ist unter anderem nach Verkehrsunfällen, bei Todesfällen von Kindern und Jugendlichen, Gewaltverbrechen und Suiziden oder Suizidversuchen im Einsatz. Sie betreut und begleitet die Angehörigen, Helfer und Zeugen unmittelbar nach dem Unglück sowie beim Abschied von Verstorbenen, beim Besuch des Unglücksortes oder bei Gedenkfeiern.

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