Kirchengemeinde Stiepel eröffnet Kolumbarium

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Kirchengemeinde Stiepel eröffnet Kolumbarium

Umgestaltung der Friedhofskapelle abgeschlossen

Gäbe es einen besseren Termin, um ein Kolumbarium seiner Bestimmung zuzuführen, als das Osterfest? Wohl kaum.   

Am Ostermontag war es endlich so weit. Im ersten Kolumbarium in Stiepel fand der erste Gottesdienst statt. Dabei ist das Gebäude an sich nicht neu und es fanden dort auch zuvor schon viele Gottesdienst – nämlich vorrangig Trauerfeiern – statt. Nur handelte es sich bislang nicht um ein Kolumbarium, sondern um die Friedhofskapelle der Evangelischen Kirchengemeinde Stiepel.   

Inzwischen wurde der Innenraum der Kapelle behutsam umgestaltet, um insgesamt 254 Urnen Platz zu bieten. Schlichte Urnenfächer aus Eichenholz schmücken den hellen Raum, der auch weiterhin für Trauerfeiern im kleinen Kreis genutzt werden kann. Auch als Kolumbarium bewahrt die in den 50er Jahren von heimischen Handwerkern errichtete Kapelle ihren Charakter als Andachtsraum. Sitzgelegenheiten laden zum stillen Gedenken ein.  

Am Ostermontag fand der Beginn des Auferstehungs-Gottesdienstes im Kolumbarium statt. Nach einer kurzen Liturgie machte sich die Gemeinde mit Pfarrerin Christine Böhrer dann gemeinsam auf den Weg über den Friedhof zur Dorfkirche – und nahm somit den umgekehrten Weg, der bei Begräbnissen oft gegangen wird: Da führt der Weg der Trauer und des Abschiednehmens von der Dorfkirche hinab zum Grab.

Am Ostermontag-Morgen dagegen führte der Weg vom Grab, vom Kolumbarium her hinauf und hinaus aus der Nacht des Todes hinein in die Freude über das neue Leben, das Gott den Menschen schenkt. Mit jedem Schritt lösten sich die Gottesdienst-Besucherinnen und -Besucher ein Stück weiter aus der Starre des Todes, um letztlich in der Dorfkirche in den fröhlichen Osterjubel mit einzustimmen. Unter Orgelklang und vollem Geläut feierte die Gottesdienstgemeinde den Sieg des Lebens über den Tod, die Auferstehung Jesu Christi. 

Der Innenraum der Friedhofskapelle wurde umgestaltet und bietet als Kolumbarium nun Platz für insgesamt 254 Urnen. Foto: Christine Böhrer

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