Junge Menschen im Blick

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Evangelische Kirchengemeinde Eppendorf-Goldhamme übernimmt Trägerschaft des Kindertreffs in Wattenscheid

Freuen sich über die Eröffnung des Kindertreffs in Wattenscheid: (v.l.) Udo Moor, Leiter des Kinder- und Jugendhaus Eppendorf, Presbyter Klaus Neuhaus, Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog, Pfarrer Michael Schulze, Birgit Zimmermann (Jugendamt Bochum), Bettine Wach, Leiterin des Kindertreffs, Superintendent Gerald Hagmann und Günter Ruddat (Flüchtlingsnetzwerk Eppendorf).

Gut, dass die Arbeit hier weitergehen kann: So lautete die einhellige Meinung aller, die zur Eröffnung des Kindertreffs in Wattenscheid (Freiheitstraße 7) gekommen waren. Die offene Kinder- und Jugendarbeit an diesem Standort wird künftig von der Evangelischen Kirchengemeinde Eppendorf-Goldhamme als Träger unterstützt. Der Kindertreff ist eine Dependance des evangelischen Kinder- und Jugendhauses Eppendorf.

Pfarrer Michael Schulze stellte die Geschichte des Kindertreffs vor und erläuterte die Hintergründe, vor denen die Kirchengemeinde die Trägerschaft für den Standort außerhalb ihres Gemeindegebietes übernimmt. Der Kindertreff war vor über zehn Jahren als internationales Mädchencafé von der Evangelischen Stiftung Overdyck ins Leben gerufen worden und später in die offene Kinder- und Jugendarbeit übergegangen – ein Angebot, das eigentlich nicht im Portfolio der Stiftung enthalten ist. Für die weitere Zukunft musste daher nun eine andere Lösung her, die die Stiftung und die Kirchengemeinde in gemeinsamen Verhandlungen nun gefunden haben.

„Wir nehmen damit auch unsere diakonische Verantwortung wahr“, sagte Michael Schulze. Täglich kämen durchschnittlich zehn Kinder in den Kindertreff, viele von ihnen mit Migrationshintergrund. Angebote wie die Hausaufgabenhilfe werden gut angenommen. „Ich bin froh, dass es so gekommen ist und wir eine gute Form des Miteinanders gefunden haben“, so Schulze. Für die nächsten fünf Jahre sei die Arbeit hier nun erst einmal gesichert.

Birgit Zimmermann (Jugendamt Bochum) betonte, wie wichtig Kontinuität für diese Form der Arbeit mit und für Kinder und Jugendliche sei. Mit Bettine Wach, die bereits seit vielen Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde tätig ist und den Kindertreff schon seit langem leitet, bleibt ein bekanntes Gesicht als Ansprechperson für die Kinder und Jugendlichen vor Ort. „Beziehungen sind hier eine ganz wichtige Sache. Auch deshalb freuen wir uns, dass der Übergang so gut gelungen ist.“

Superintendent Gerald Hagmann war dankbar für den Einsatz, den die Stiftung und die Gemeinde gemeinsam gezeigt haben, um eine gute Lösung für die Kinder und Jugendlichen zu finden. „Wir sind nur Kirche, wenn wir Kirche für andere sind“, sagte er. „Ihr habt die jungen Menschen im Blick, ihr habt euch in Bewegung gesetzt für diese Zielgruppe.“ Dem Kindertreff und seinen Mitarbeitenden wünschte er viel Erfolg und eine segensreiche Arbeit.

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