In Hordel machen die Konfirmanden einen virtuellen Frühjahrsputz

In Hordel machen die Konfirmanden einen virtuellen Frühjahrsputz

In Hordel machen die Konfirmanden einen virtuellen Frühjahrsputz

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In Hordel machen die Konfirmanden einen virtuellen Frühjahrsputz

Gemeinde geht in der Corona-Krise neue Wege

Der zweite große Frühjahrs-Stadtputz des Umweltservice Bochum (USB) stand eigentlich am letzten Samstag im März für eine den neuen Konfirmandengruppen der Evangelischen Gemeinde Bochum an. Durch die angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus-Infektionen wurde daraus nichts.


„Wir haben stattdessen eine einstündige Zimmerputzaktion jeweils zu Hause gestartet, bei der Pfarrer Constantin Decker und ich die Konfirmandinnen und Konfirmanden online per Nachrichtenkanal begleitet haben“, erzählt Pfarrerin Diana Klöpper.

Die Resonanz war groß: 22 der 25 Konfirmanden meldeten sich am Morgen über ihr Handy an und wirkten mit, wie die immer wieder zugesandten Fotos zeigen. „Über 100 Bilder kamen dadurch in einer Stunde zusammen, die wir wiederum jeweils an die anderen weiterschickten“, berichtet Klöpper. Die Fotos dokumentierten für alle die jeweiligen Aufräumfortschritte.

Zwischenzeitlich ermunterten Decker und Klöpper die 13- und 14-Jährigen immer wieder dazu, weiterzumachen. Dabei spielten nicht nur die Fotos eine wichtige Rolle sondern auch die Musik. Ob „Happy“ von Pharrell Williams, „Sowieso“ von Mark Forster oder Grönemeyers „Bochum“, mit musikalischen Einlagen ging es kräftig zur Sache. Am Ende waren die beiden Gemeindepfarrer überrascht, was da gruppendynamisch passierte. „Wir sind echt baff, wie ihr mitgemacht habt“, lobten sie deshalb per Sprachnachricht.

Den Rahmen für die Aktion setzten Rituale aus dem Konfirmandenunterricht. Das hieß zum Start die Frage „Wie geht es Euch heute?“, die der Nachwuchs wie beim normalen Konfi-Unterricht mit den bekannten drei Smilies (lachen, geht so, weinen) beantwortete. Ergebnis: 17 lachende Smilies, gefolgt von drei „Geht so“ und zwei dazwischen. Keiner Schlecht drauf. Ein moderierter Segen, zu dem sich die Jugendlichen nunmehr in einem virtuellen Kreis aufstellten, setzte zudem den üblichen Abschluss. Auch hier kam die Sprachnachricht zum Einsatz.

„Das war ein super Erlebnis, das total viel Spaß gemacht“, zog die Pfarrerin Klöpper Bilanz. Sie und ihr Kollege überlegen nun, wie solche Erfahrungen mit modernen Medien in den zukünftigen Konfirmandenunterricht nach der Corona-Pandemie einfließen können.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Vor der Aktion: kreuz und quer gestapelte Bücher und Spiele..

Nach der Aktion: alles übersichtlich aufgeräumt. Fotos: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

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