„Hier gibt es nichts zu sehen“

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„Hier gibt es nichts zu sehen“

Installation im Stadtfenster an der Pauluskirche in der Bochumer Innenstadt

Ein „Urban Triptychon“ ist seit den Ostertagen im Stadtfenster des Gemeindehauses an der Pauluskirche in der Bochumer Innenstadt zu sehen. In der Fensterfront zwischen der Pauluskirche und dem Modehaus Baltz hängen drei Papierbahnen, die zu Karfreitag, in der Osternacht und am Ostermontag nach und nach enthüllt wurden.

„Hier gibt es nichts zu sehen“, steht auf der größten Papierrolle in der Mitte geschrieben. Ein Widerspruch in sich, denn auch, wenn das Blatt ansonsten leer ist, lädt diese ungewöhnliche Installation hinter dem großen Fenster ja eben doch ein, stehenzubleiben, zu sehen und zu lesen und nachzudenken. „Er ist nicht hier“, auf der ersten Papierbahn, ein Zitat aus der Ostergeschichte, der Satz, den die Frauen hören, als sie vor dem leeren Grab stehen. „Wo bist du“, auf dem letzten Blatt, eine Frage, die sich auch an den Betrachtenden richtet, die zum Nachdenken anregt.

Als Triptychon werden dreiteilige Gemälde oder Tafeln bezeichnet, die häufig aufgeklappt werden können und oft als Andachts- oder Altarbild dienen. Die Idee zu einer solchen Installation hatte Pfarrer Constantin Decker. Gemeinsam mit Künstlerin Dorothee Schäfer, die als Residenzkünstlerin im Q1 bereits einige gemeinsame Aktionen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Bochum umgesetzt hat, entwickelte er das Projekt innerhalb weniger Wochen. Die drei Papierbahnen, jeweils 2,5 Meter lang und mit einer Breite von 78 bzw. 150 Zentimetern, hängen auch jetzt in den Tagen nach dem Osterfest noch gut sichtbar im Fenster und inspirieren zu eigenen Gedanken und Assoziationen.

Die Installation füllt ein großes Fenster des Gemeindehauses neben der Pauluskirche.

Die Sätze auf den drei Papierbahnen regen zum Nachdenken an.

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