08/08/2024 0 Kommentare
Haben Sie mal „ein Ohr“ für mich?
Haben Sie mal „ein Ohr“ für mich?
# Webseiten-Migration
Haben Sie mal „ein Ohr“ für mich?
Ehrenamt: TelefonSeelsorge und Krankenhaus-Seelsorge suchen Verstärkung
Für andere da sein, das ist eine große Aufgabe. Um diese Aufgabe zumWohle der Menschen erfüllen zu können, suchen die ökumenischeTelefonSeelsorge und die Krankenhaus-Seelsorge am Augusta BochumerBürgerinnen und Bürger, die gerne ehrenamtlich mitarbeiten möchten.
Pfarrerin Birgit Harnisch begleitet die ehrenamtlich Mitarbeitenden in der TelefonSeelsorge. Foto: KK
Die TelefonSeelsorge hat keine Öffnungszeiten und keine Feiertage. Rund 75 Frauen und Männer werden benötigt - Tendenz steigend – um diese Aufgabe zu bewältigen. Deshalb beginnt im März eine neue Gruppe mit der Ausbildung für die Arbeit am Telefon. Es sind noch Plätze frei.
"TelefonSeelsorge ist ein schönes Ehrenamt. Ich bekomme so viele Impulse auch für mich. Das hatte ich mir überhaupt nicht vorgestellt!", sagt Franka T. (61 J.), die seit acht Jahren mitarbeitet. "Wenn Geben und Nehmen so im Gleichgewicht sind, ist das eine gute Voraussetzung für Zufriedenheit im Ehrenamt," meint Pfarrerin Birgit Harnisch, die die Arbeit der Ehrenamtlichen begleitet.
Die ökumenische TelefonSeelsorge in Bochum wird von der evangelischen und der katholischen Kirche finanziert. In Bochum sind im letzten Jahr ca. 10.000 Anrufe eingegangen aus denen 8.000 Gespräche entstanden. Gechattet wurde über 200mal. Anrufende sprechen vor allem über Partnerschaftsthemen, familiäre Konflikte, Bewältigung von Krankheiten, Einsamkeit und psychische Probleme. Manchmal ist ein Gespräch mit der TelefonSeelsorge wie eine Begegnung auf der Straße, wenn jemand z.B. die Wohnung nicht mehr verlassen kann. Ungefähr einmal am Tag meldet sich jemand, der darüber nachdenkt, seinem Leben ein Ende zu setzen.
Da die Anliegen der Anrufenden vielfältig sind, ist eine gute Ausbildung und ausreichend Vorbereitung wichtig. Auch wer nach Abschluss der Grundqualifizierung am Telefon Gespräche führt, wird in Supervisionsgruppen begleitet und bildet sich regelmäßig weiter.
Wer sich gut in andere einfühlen kann, wer belastbar ist und bereit, in einer Gruppe über sich nachzudenken und sich mit den anderen Teilnehmenden auszutauschen, bringt gute Voraussetzungen mit. Wer sich bewirbt, sollte sich darauf einstellen, erst nach einem Jahr Ausbildung die Arbeit am Telefon aufnehmen zu können und sich anschließend auf drei bis vier Jahre Mitarbeit einzulassen.
"Man verdient kein Geld", sagt Harnisch, "aber man übernimmt eine sinnvolle Aufgabe und begibt sich auf einen Weg mit persönlichem Gewinn."
Bei der Planung sind (v.l.) Ernst-Albert Bub, Pfarrerin Martina Haeseler, Gerda Hengstenberg und Monika Ewald. Foto: Augusta
Verstärkung für das Team der Ehrenamtlichen wird derzeit auch an denAugusta Kliniken in Bochum gesucht.
"Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier imAugusta bezeichne ich gerne als eine schöne Besonderheit des Hauses",sagt Sophie Bunse, die neue katholische Seelsorgerin in den AugustaKliniken. "Es ist wunderbar, wie hier alle Hand in Hand zusammenarbeitenund dadurch umfassende Betreuung und Begleitung von Patientenermöglichen."
Die Arbeit in den Augusta Kliniken sei enormvielseitig. Da könne jeder etwas finden. Besuchsdienst, Sitzwachen,Betreuung demenziell erkrankter Patientinnen und Patienten, Lotsendienst, Bücherei sowieKrankenhausfunk und -fernsehen sind nur einige der Aufgaben, die täglichvon hilfreichen Menschen mit viel Freude erledigt werden.
Es gehe umGespräche mit Patienten, Angehörigen und Freunden oder darum, kleineBesorgungen zu erledigen und sich evtl. mit jahreszeitlicher Deko oder inanderer Form ein wenig um eine konkrete Station zu kümmern, ergänztPfarrerin Martina Haeseler von der Evangelischen Kirche in Bochum.
Dieengagierte Gruppe der ökumenischen Krankenhaushilfe sucht jetzt Verstärkungfür alle Bereiche. Bunse und Haeseler werben für diese segensreicheTätigkeit, "bei der man viel Dankbarkeit und Wertschätzungzurückbekommt", wie Ute Sumpf und Sigrid Weiße betonen, die sowohl imLotsendienst als auch im Besuchsdienst tätig sind.
DasMiteinander und die Gemeinschaft auf der 6. Etage des Augusta seien einegute, zusätzliche Heimat für alle, die sich hier einsetzen undengagieren.
"Manche Projekte und Ideen können wir nur umsetzen, weil wirauf diesen reichen Schatz von Ehrenamtlichen zurückgreifen können",schwärmt Sophie Bunse und fügt hinzu: "Schließen Sie sich unserer Gruppe an und engagieren Siesich ehrenamtlich bei uns. Wir würden uns freuen!"
Informationen zur ehrenamtlichen Mitarbeit
Die neue Ausbildungsgruppe der TelefonSeelsorge beginnt imkommenden März, jeweils dienstagabends für rund zwei Stunden, die genaueUhrzeit steht noch nicht fest.
Für weitere Informationen erreichenSie die TelefonSeelsorge unter Tel: 0234-58511, per E-Mail unterinfo@telefonseelsorge-bochum.de oder im Internet: www.telefonseelsorge-bochum.de.
Interessierte an der Krankenhaus-Seelsorge werden in einerkostenfreien Ausbildung auf die Begleitung und den Umgang mit krankenMenschen vorbereitet und in Gesprächsführung geschult. Nach derAusbildung begleiten die Seelsorgerinnen das Besuchsteam weiter. FürErfahrungsaustausch und Weiterbildung wird es regelmäßige Treffen geben.Zum Infoabend am 6. Februar 2019 um 17 Uhr im Augusta (Gruppenraum 6.Etage) laden die beiden Seelsorgerinnen herzlich ein. Interessiertekommen einfach vorbei und erhalten dort dann nähere Informationen.
Kommentare