Gemeinschaftsort für den Stadtteil

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Gemeinschaftsort für den Stadtteil

Evangelische Emmaus-Kita legt Stadtteilgarten an

Im Vorbeigehen ein paar Tomaten naschen, einige Salatblätter pflücken oder eine Zucchini für das Abendessen mitnehmen – das geht jetzt an der evangelischen Emmaus-Kita in Weitmar-Mark. Oder, besser gesagt: Das geht in ein paar Wochen, wenn die Erntezeit beginnt und das frisch gepflanzte Gemüse Früchte tragen.

Gefördert durch den Bochum Fonds und mit der Hilfe des Fördervereins und vieler Eltern hat die Kita einen Stadtteilgarten angelegt. Der Grünstreifen zwischen Zaun und Fußgängerweg gehört zum Kita-Gelände, „aber bisher war er für uns nutzlos“, erklärt Kita-Leiterin Alexandra Heiermann, „es wuchs nur Gras und Unkraut.“ Also entstand der Plan, dort einen Gemeinschaftsort für den Stadtteil zu schaffen und so den Menschen und der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Eine Wildblumenwiese bietet Nahrung für Insekten, die zwei Hochbeete mit Gemüsepflanzen für Menschen. Die Kinder der Kita testeten dies bei der Eröffnung des Gartens auch gleich aus. Salatblätter wie Radieschen wurden gleichermaßen geerntet und verkostet – wobei die kleinen, rosa-pinken Knollen nicht den Geschmack aller Kinder trafen. „Ich will eine Tomate“, schaute ein Mädchen prüfend in’s Beet, doch obwohl die Pflanzen schon gut angewachsen sind, gab es dort noch nichts zu ernten. So ist der Stadtteilgarten auch ein Lernort, wie es ihn auch schon auf der anderen Seite des Zauns im Garten der Kita gibt: Die Kinder erfahren, woher Obst und Gemüse kommen, wie es wächst und was zu tun ist, damit am Ende eine reiche Ernte möglich ist.

„Wir wollten hier einen Ort für alle Bürgerinnen und Bürger in Weitmar schaffen, um mal kurz zu verschnaufen, etwas zu ernten, die Natur zu genießen und mit anderen ins Gespräch zu kommen“, erläutert Alexandra Heiermann. Zu einer Pause im Grünen lädt eine Bank ein – und dass der Plan aufgeht, zeigte sich ebenfalls schon bei der Eröffnung, zu der auch Nachbarinnen und Nachbarn aus den angrenzenden Wohnhäusern kamen.

Den Antrag zur Förderung durch den Bochum Fonds hatte der Förderverein der Kita gestellt. Der 20-prozentige Eigenanteil wurde vor allem durch engagierte Eltern geleistet, die Erde und weiteres Material spendeten und bei Arbeitseinsätzen zum Beispiel Blumen säten oder die Hochbeete befüllten. „Wir sind sehr froh, dass wir so engagierte Eltern haben“, betonte Alexandra Heiermann und freute sich, dass so viele auch zur Eröffnungsfeier dieses neuen Gemeinschaftsortes in Weitmar gekommen waren.

Daumen hoch! Die Kita-Kinder testen gleich nach der Eröffnung die neue Bank im Stadtteilgarten. Foto: Kirchenkreis

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