„Frauenhilfe vergisst nicht“

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„Frauenhilfe vergisst nicht“

Stadtverband der Frauenhilfe verabschiedet Pfarrerin Susanne Kuhles

Vorsitzende und Prädikantin Helga Berghoff (r.) verabschiedete mit Helga Ahlmann (2.v.r.) und Margrit Stollmann (3.v.r.) Pfarrerin Susanne Kuhles (l.). Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

„Die Frauenhilfe ist nachtragend. Sie vergisst nicht“, sagte Vorsitzende Helga Berghoff vom Stadtverband der Frauenhilfe in Bochum. Sie verabschiedete zusammen mit ihrem Vorstand nun offiziell Pfarrerin Susanne Kuhles, die langjährige Theologische Begleiterin ihres Verbandes.

Seit Ende Januar 2021 wirkt die Theologin schon nicht mehr in Bochum. Durch die Pandemie war aber zwischenzeitlich keine Verabschiedung im öffentlichen Rahmen möglich. Der aktuelle Frauenhilfe-Gottesdienst zum Jahresbeginn in der innerstädtischen Pauluskirche bot sich deshalb trefflich dafür an. Susanne Kuhles übernahm gleich die Predigt zu „Du bist ein Gott, der mich sieht" (1. Mose 16,13), der Jahreslosung für 2023.

„Du hast eine große Lücke im Stadtverband hinterlassen, als du dich mitten in der Pandemie von uns ‘weggeschlichen‘ hast“, so Helga Berghoff weiter. Zugleich bedankte sie sich für die sehr gute langjährige Zusammenarbeit, die von Dezember 1999 bis Januar 2021 reichte. Berghoff übernahm damals kurz zuvor den Vorsitz beim Stadtverband, sodass Susanne Kuhles zwei Jahrzehnte lang ihre Ansprechpartnerin wurde. Seit dem Fortgang der Pfarrerin aus dem Kirchenkreis ist diese Aufgabe verwaist. Helga Berghoff, Schatzmeisterin Helga Ahlmann und Weltgebetstag-Beauftragte Margrit Stollmann sprachen im Anschluss vor den zahlreichen Gottesdienstbesucherinnen Susanne Kuhles Segensworte zu.

Die Seelsorgerin begleitete die im Stadtverband zusammengeschlossenen Frauenhilfen im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Frauenreferat des Kirchenkreises mit ihrer Kollegin Pfarrerin Eva-Maria Ranft. „Wir haben uns die Aufgabe aufgeteilt, indem sie sich um den Kreisverband der Frauenhilfen kümmerte, während ich den Stadtverband übernahm. Bei Bedarf haben wir uns gegenseitig vertreten“, so Susanne Kuhles. Ihr Fazit mit Blick auf viele gemeinsame Gottesdienste, an denen sie die Frauen auch aktiv beteiligte, und weitere Veranstaltungen: „Das war eine schöne Arbeit, die mir sehr viel Spaß gemacht hat.“

Für Helga Berghoff war die Zusammenarbeit ebenfalls besonders. „Sie hielt immer Kontakt auch zu den Gruppen des Stadtverbandes, übernahm zeitweise die Leitung einer Frauenhilfe. Bei den Tagungen machte sie stets Bibelarbeiten, die ich bis heute nicht vergessen habe. Sie hat den Vorstand des Stadtverbandes in jeder Weise gestärkt, hat uns Mut gemacht“, berichtet sie. Seit 1999 organisierte Helga Berghoff zudem gemeinsam mit Pfarrerin Susanne Kuhles und anderen Frauen den „Frauengottesdienst am Gründonnerstag“ in Gerthe, ihrer Heimatgemeinde (heute „Bochum-Nord). Die Pandemie unterbrach das jäh.

Seit Anfang 2021 ist Susanne Kuhles als Seelsorgerin in der LWL-Klinik für Psychiatrie in Dortmund-Aplerbeck und in der LWL-Maßregelvollzugsklinik Herne tätig.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

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