Der 52-jährige Rainer Blauth ist neuer Leiter des Evangelischen Jugendpfarramtes. Foto: privat

Ein Pfälzer mit Bochumer Wurzeln ist neuer Leiter des Evangelischen Jugendpfarramtes. Der 52-jährige Diakon und Sozialmanager Rainer Blauth hat Anfang April die Nachfolge von Wilfried Maier angetreten, der bereits im November 2018 in den Ruhestand gewechselt ist. In der Übergangszeit hatte Jugendreferentin Ruth Ditthardt kommissarisch das kirchliche Jugendamt geführt.

Nun also Rainer Blauth – und eine große Aufgabe, die seine Amtszeit prägen wird. Denn die Evangelische Kirche in Bochum will ihre Kinder- und Jugendarbeit stärken, ausbauen und auf die zukünftigen Herausforderungen ausrichten. Diese konzeptionelle und inhaltliche Weiterentwicklung liegt nun in seinen Händen.

Und dort ist sie nach Ansicht von Superintendent Gerald Hagmann gut aufgehoben. „Wir haben uns ja schon vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, unsere Kinder- und Jugendarbeit als eine zentrale Aufgabe unserer Kirche noch stärker zu fördern“, betont Superintendent Hagmann und ergänzt: „Deshalb freuen wir uns, dass mit Rainer Blauth ein kompetenter Mitstreiter den Weg zurück nach Bochum gefunden hat.“

Denn bereits von 1994 bis 2000 hat der gebürtiger Kaiserslauterer in der Revierstadt gelebt, an der damaligen Evangelischen Fachhochschule studiert und beim CVJM Bochum gearbeitet. Es folgten Stationen bei unterschiedlichen christliche Organisationen und Einrichtungen, zuletzt als Leiter des christlichen Camps „Praiseland“, zu deren Mitbegründern Blauth zählt.

Der Wechsel nach Bochum ist für Rainer Blauth nur ein weiterer Ortswechsel, sein persönliches Credo bleibt: „Junge Menschen auf dem Weg ins Leben begleiten ist der rote Faden, der sich durch mein Leben zieht“, unterstreicht er.

Dabei will er lieber gestalten als verwalten, ein „Menschenpräger“ will er sein. Soll heißen: „Eine der größten Herausforderungen christlicher Jugendarbeit sehe ich darin, Antworten auf die Frage zu finden wie das Evangelium kreativ und trotzdem verständlich, alltagsrelevant und krisentauglich einen Platz im Leben der Menschen des 21. Jahrhunderts gewinnt.“

In den ersten Aprilwochen ist für den neuen Leiter des Evangelischen Jugendpfarramtes erst einmal „Ankommen und Kennenlernen“ angesagt – nicht einfach in diesen schweren Corona-Zeiten. Aber wenn der Alltag allmählich zurückkehrt ist, es wieder möglich ist, Gottesdienste zu feiern, wird Rainer Blauth auch offiziell in sein neues Amt eingeführt.

Rolf Stegemann