In der Christuskirche Bochum hielt Pfarrer Arno Lohmann seine letzte Predigt als Leiter der Evangelische Stadtakademie. Foto: Rolf Stegemann

Stadtakademie: Arno Lohmann in den Ruhestand verabschiedet

Mit einem festlichen Gottesdienst ist der langjährige Leiter der Evangelischen Stadtakademie, Pfarrer Arno Lohmann, von seiner Kirche in den Ruhestand verabschiedet worden.

In seiner Abschiedspredigt blickte Lohmann dankbar auf seine Zeit als Leiter der Evangelischen Stadtakademie zurück: "Es war ein großartiges Lernen."

Ein Rückblick, der bei Lohmann immer auch ein Ausblick ist: Es gehe in der evangelischen Bildungsarbeit darum zu lernen, "in den Konflikten unserer Zeit sprachfähig und mutig zu sein."

Soll heißen: Demokratische Bildung zum Wohle der Gesellschaft, Debatten und Diskussionen im dialogischen Ringen um eine bessere Zukunft für jeden einzelnen Menschen.

Dank prägte auch die nicht enden wollende Reihe der Grußworte im Anschluss an den Gottesdienst. "Du wirst uns sehr fehlen" - mit diesem "Bekenntnis" fasste Superintendent Gerald Hagmann die vielfache Würdigung von Lohmanns herausragendem Engagement zusammen.

Arno Lohmann habe in seinen 13 Bochumer Jahren den protestantischen Bildungsauftrag beeindruckend umgesetzt. Der Erfolg der Evangelischen Stadtakademie sei untrennbar mit den Namen Lohmanns verbunden, fügte Hagmann hinzu.

Arno Lohmann, der aus dem Siegerland stammt, studierte Theologie in Wuppertal, Heidelberg und Bonn.

Von 1985 bis 1989 war er Gemeindepfarrer in Siegen, anschließend  theologischer Leiter der evangelischen Tagungsstätte Haus Nordhelle in Meinerzhagen.

2007 wechselte Lohmann nach Bochum an die Evangelische Stadtakademie.

Rolf Stegemann

"Niemals geht man so ganz" hat vor langen Jahren einmalTrude Herr gesungen. Ein Satz, ja fast schon ein Bekenntnis, das auchArno Lohmann nachklingen wird. Der scheidende Leiter der EvangelischenStadtakademie hat es selber treffend so zusammengefasst: "Bildung istmein Leben!" In diesem Sinne war und ist Arno Lohmann ein Segen für dieStadtakademie und für die protestantische Bildungsarbeit in Bochum. Denner hat in bester reformatorischer Tradition sich unermüdlich dafüreingesetzt, dass Christenmenschen nicht hörig, sondern hörend - unddamit lernend und verstehend - in dieser Welt wirken. Ganz im Sinnejenes Liedes, das die Gemeinde in Lohmanns Abschiedsgottesdienstanstimmte: "Meine engen Grenzen ...wandle sie in Weite".
Danke, ArnoLohmann - und bis demnächst!

RolfStegemann