12/12/2024 0 Kommentare
50 Jahre gelebte Ökumene
50 Jahre gelebte Ökumene
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50 Jahre gelebte Ökumene
Der Schwester Petra Basar in Querenburg feiert Jubiläum
Die evangelischen und katholischen Gemeinden in Querenburg hatten allen Grund zur Freude: Zum 50. Mal fand am Samstag vor dem 1. Advent der ökumenische „Schwester Petra Basar“ statt. Seit einem halben Jahrhundert ist dieser Basar ein fester Bestandteil des Gemeindelebens und ein Leuchtturm der Zusammenarbeit zwischen den Konfessionen.
Im Evangelischen Hustadtzentrum verwandelte sich der Kirchsaal in ein buntes Kaufhaus voller Attraktionen. Ob selbstgemachte Marmeladen, feine Fruchtbalsamicos, Weihnachtsplätzchen oder Stollen – die Vielfalt des Angebots lockte zahlreiche Besucher an. Neben den kulinarischen Genüssen gab es einen Trödelmarkt, eine Tombola, kreative Handarbeiten an der „Beutelbude“ sowie Adventskränze und -gestecke am Stand der Grünen Woche.
Schon beim Betreten des Gebäudes wurden die Gäste vom Duft frisch gebackener Waffeln empfangen. Im gemütlichen Kaminraum lud ein liebevoll hergerichtetes Café zum Verweilen ein. Für die kleinen Besucher gab es nach einem leckeren Mittagessen die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung Weihnachtsgeschenke zu basteln.
Ein besonderer Moment war der Festakt von 14 bis 15 Uhr, der mit einem hochkarätigen musikalischen Rahmenprogramm begleitet wurde. Vier Frauen, die von Anfang an am Basar beteiligt waren, ließen in persönlichen Erzählungen die Anfänge und die Entwicklung dieses besonderen Projekts lebendig werden. Schwester Jyosna vom Orden der Dienerinnen der Armen aus Indien sowie zwei Vertreterinnen des Hilfswerks Schwester Petra aus Oelde berichteten eindrucksvoll von den zahlreichen Projekten, die mit den über 300.000 Euro finanziert wurden, die in den vergangenen 50 Jahren gesammelt wurden.
„Dass es eine 50-jährige Zweckbindung für den Basarerlös gibt, ist schon eine starke Sache und schafft in der Gemeinde eine hohe Identifikation mit dem Basar“, betonen Pfarrerin Adelheid Neserke und Ulrike Frielinghaus. Die Erlöse kommen seit Beginn ausschließlich dem Hilfswerk Schwester Petra zugute, das sich für benachteiligte Menschen an 90 Standorten in Indien engagiert.
Mit viel Engagement und Herzblut haben die Gemeinden wieder gezeigt, wie wichtig und inspirierend gelebte Ökumene sein kann. „Wir hoffen, dass der Schwester Petra Basar noch viele weitere Jahre bestehen wird und seine Botschaft von Nächstenliebe und Zusammenhalt in die Welt trägt“, wünschen sich die Organisatorinnen.
Der Schwester Petra Basar ist mehr als nur ein Markt – er ist ein lebendiges Zeugnis von Mitmenschlichkeit und Gemeinschaft, das seit 50 Jahren Menschen begeistert und bewegt.

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