300 Taschen und Pakete setzen symbolisches Zeichen

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300 Taschen und Pakete setzen symbolisches Zeichen

„Weltgebetstag „to go“: Zahlreiche Taschen überreichten Margrit Stollmann (v.r.) und Helga Berghoff an Kita-Leiterin Silke Trieschmann-Krieter. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

„Das hatten wir noch nie: einen ‘Weltgebetstag to go‘!“, erklärt Vorsitzende Helga Berghoff von der Evangelischen Frauenhilfe Gerthe. Der Lockdown durch die Pandemie ließ aber für sie und Weltgebetstagbeauftragte Margrit Stollmann nichts Anderes zu. Der traditionelle ökumenische Gottesdienst zum Weltgebetstag (WGT) am ersten Freitag im März mit der kfd St. Elisabeth in der Kirche war schließlich nicht möglich.

Berghoff und Stollmann packten deshalb unter dem Motto „WGT to go“ 300 Taschen und Pakete. Diese erhielten nicht nur Mitglieder der Frauenhilfe, die Presbyterinnen der Gemeinde „Bochum-Nord“ und Gruppenleitungen: „Wir haben auch für jede der Mütter unserer gemeindlichen Kindertagesstätte ‘Bethanien‘ eine Tüte mit Informationen über Vanuatu gefüllt“, betont Berghoff. 97 Taschen übergaben sie dafür Kita-Leiterin Silke Trieschmann-Krieter, deren Team ebenfalls etwas in die Taschen packte. Natürlich mit Mundschutz vor der Tür, denn unter Corona-Bedingungen gilt ein Betretungsverbot für die Einrichtung.

Vanuatu? Frauen von diesem Inselstaat im pazifischen Ozean bereiteten den diesjährigen Weltgebetstag zum Bibeltext aus Matthäus 7, 24-27 vor. Angesichts der Situation, dass durch den weltweiten Klimawandel der Meeresspiegel steigt und ihre Heimatinseln dadurch von Überflutung bedroht sind, stellten sie ihren Beitrag unter den Titel „Worauf bauen wir?“.

Diese Anfrage nahmen die beiden Damen aus der Frauenhilfe gleich mehrfach auf. Mit der Aktion zum Weltgebetstag sprachen sie gezielt Mütter an, die mit Frauenhilfe wenig verbunden sind, aber die Thematik „Klimawandel“ wichtig finden. In die Taschen packten sie deshalb neben den Gottesdienst-Materialien auch Informationen zum Land und dem Alltag der Frauen dort. Sie beförderten auch das Anliegen der Frauen von Vanuatu. „Wir zeigen Solidarität mit den Frauen und unterstützen Projekte speziell für Frauen und Kinder, weil uns das Miteinander in Zeiten globalen Wandels sehr am Herzen liegt“, betont Stollmann. Sie wirbt um Spenden für diese Aktivitäten. Diese können im Gemeindebüro wie auch in der Kita abgegeben werden.

„Wir fanden die Aktion und die Thematik Klimawandel spannend, als uns Frau Berghoff darauf ansprach. Wir haben deshalb gerne mitgemacht. Wenn wir damit den Weltgebetstag wieder einer breiteren Öffentlichkeit in der Gemeinde zugänglich machen können, umso besser“, erklärt Trieschmann-Krieter stellvertretend für ihr Team. Die Leiterin ist zudem begeistert von den Reaktionen der Mütter. Sie berichtet: „Diese waren völlig überrascht, etwas geschenkt zu bekommen anstatt mal wieder gefordert zu sein. Sie haben sich total gefreut, dass die Gemeinde an sie gedacht hat.“

Der Weltgebetstag bleibt in Bochum-Nord Thema. „Wir planen für die Zeit nach Corona ein Weltgebetstagfest in unserer Gemeinde. Darüber gibt es dann Informationen, sobald die Corona-Verordnungen uns so ein Fest gestatten. Es wäre schön, wenn wir möglichst viele an diesem Tage dann auch begrüßen dürften“, berichten Berghoff und Stollmann. Die beiden freuen sich schon darauf, zumal Stollmann durch ihre zahlreichen Reisen zum Weltgebetstag viel zu erzählen hat.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

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