1000 Engel für Stiepel

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1000 Engel für Stiepel

Himmlische Boten schenken Hoffnung und Nähe - eine Aktion der evangelischen Kirchengemeinde

Papierengel werden zu Hoffnungsboten bei der Aktion „1000 Engel für Stiepel“. Foto: Gemeinde

 

„Vereinzelung und Einsamkeit macht vielen alten, aber auch jungen Leuten ordentlich zu schaffen in Zeiten der Corona-Pandemie“, stellt die Evangelische Kirchengemeinde Stiepel fest. Das soll sich nun etwas ändern. Die Gemeinde will mit himmlischen Boten Menschen einander wieder näherbringen und Hoffnung geben. Dazu startete sie jetzt die Aktion „1000 Engel für Stiepel“.


Die Gemeinde sucht nun viele Mitwirkende und ruft deshalb bis zum 20. November zum Mitbasteln auf. Das Ziel: Zu Beginn der Adventszeit möglichst viele handgefertigte Engel aus Papier mit einem Adventsgruß an Haushalte im Stadtteil zu verteilen. „Um mitzumachen, muss man übrigens nicht evangelisch sein. Alle Stiepelerinnen und Stiepeler, die ein Zeichen der Mittmenschlichkeit und Hoffnung setzen wollen, können mitmachen“, sagt Pfarrerin Christine Böhrer.

Der Gemeindepfarrerin ist es persönlich wichtig, dass solch ein Engel ein Lachen auf das Gesicht der Beschenkten zaubert. Und: Die gebastelten Himmelsboten verbinden schon jetzt Menschen in Stiepel miteinander. Böhrer: „Verschiedene Whats-App-Gruppen unserer Gemeinde verschicken die Engel bereits. Ihre virtuelle Reise haben unsere Engel also schon angetreten.“ Die Aktion spreche dabei Menschen an, die mit der Kirche sehr verbunden sind, aber auch solche, die sonst weniger Bezug zu ihrer Kirche haben.

Die Idee zum Hoffnungsprojekt entstand im Presbyterium. „Wir haben überlegt, wie wir jene Menschen erreichen können, die aufgrund der Corona-Lage viele Kontakte meiden müssen. Beispielsweise sich nicht mehr in die Gottesdienste trauen und/oder zu zurückhaltend sind, um Hilfe zu bitten. Auch für die wollen wir da sein“, betont die Theologin.

Verschiedene Gemeindegruppen machen bisher mit, zum Beispiel der Besuchskreis, die Ü40-Gruppe, Konfirmanden sowie das Presbyterium. Pfarrerin Böhrer: Das Schöne an der Aktion ist ja, dass Menschen aller Generationen mitmachen können. Eltern basteln mit ihren Kindern. Die Jüngsten sind bisher 7 Jahre alt, die Älteste über 80 Jahre.“

Und so geht es: Zum Engel basteln benötigen die Mitwirkenden zunächst nur die einfache Papierschablone. Hinzu kommen eine Schere, ein paar bunte Stifte und etwas Kreativität. Böhrer: „Wie Sie den Engel bemalen, ob eher konkret oder abstrakt, steht Ihnen frei. Sie können ihn auch bekleben oder besticken oder was Ihnen sonst noch einfällt.“

Jeder Engel ist damit ein Unikat, gestaltet von einem Kind oder Erwachsenen. Für die Pfarrerin ist dieser letztlich stets ein Bote Gottes, überreicht von Leuten, die in dieser besonderen Zeit auch an ihre Mitmenschen denken.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Die Vorlagen für die Engel gibt es im Gemeindebüro an der Stiepeler Dorfkirche (Brockhauser Straße 74 a) und auf der Homepage der Kirchengemeinde: https://bochum-stiepel.ekvw.de/.

Die Öffnungszeiten des Gemeindebüros sind montags, mittwochs und freitags von 9 bis 11 Uhr sowie donnerstags von 14.30 bis 17 Uhr. Tel. 0234-79 13 37.

Wer nicht gerne bastelt, kann trotzdem mithelfen. Die Kirchengemeinde sucht Unterstützung beim Eintüten und Verteilen der Engel.

Weitere Informationen gibt Pfarrerin Christine Böhrer: per E-Mail: Christine.boehrer(at)kk-ekvw.de oder per Telefon: 0157-53 02 52 82. WH

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